Mittwoch, 23. Mai 2012

7.0 • Gesamtbild von A bis Z


A wie Aasgeier
mp - Der Aasgeier ist ein ganz ein Fauler! Warum jagen, wenn man auch einfach warten kann bis sich die Beute quasi von selbst erlegt. So hockt er mit Messer und Gabel auf einem vertrockneten Ast in der Wüste und lauert auf herumirrende, verdurstende und allmählich versterbende Tiere oder Menschen. Ist etwas tot, wird der Geier aktiv und frisst das Aas.

fz - Doppelt gemoppelt! Soweit ich weiß, fressen Geier ausschließlich Aas...

hp - Aasgeier essen für gewöhnlich Geier und anderes Getier. Sie existierten schon zur turbulenten Zeit von Kreide und Tertiär - im Präteritum allerdings ausnahmslos als Kannibalen.

ll - In Comicfilmen immer im  Kreis über in der Wüste liegende halb Tote oder Tote fliegend.

ld - Zoroastrischer Bestattungsunternehmer. 

wz - Dein Tod hält mich am Leben - klar kapitalistischer Konkurrenzgedanke.

B wie Bauernopfer
mp - Der arme alleinstehende Albert auf RTL ist leider ein Bauernopfer!

fz - Wehe dem, der dem Bauern zum Opfer fällt! Ha ha ha... 
Eigentlich stammt dieser Begriff aus der Welt des Schachspiels und bezeichnet genau das Gegenteil: Der Bauer ist das Opfer, der Spieler verzichtet auf ihn für ein höheres Ziel.

hp - Wenn die Altefährer Bauern auch dann noch die Stellung halten, wenn ihr König längst in Stralsund ist. Sund-Schach ahoi.

ll - Um den König zu retten, opfert man halt auch mal einen Bauern. Schach matt!

ld - Lactosefreies Milchgeld.

wz - „Nee, geh doch schonmal vor…“

C wie Charme
mp - Charme ist eine z.T. angeborene Eigenschaft eines Menschen, eine Art positive Ausstrahlung. Charme drückt sich in Wortwahl, Betonung und vor allem im subjektiven Empfinden einer Interaktionsperson aus. Dabei wirkt er auf die Interaktionsperson einlullend und betörend. Der Charmeur wird als nett, angenehm, zuvorkommend eingeschätzt. Er wirkt glaubwürdig, so ist es dem Charmeur ein Leichtes, Menschen zu überreden/ zu überzeugen.

fz - Daran fehlt‘s mir manchmal. Leider. Sonst wäre ich wahrscheinlich sauerfolgreich in meinem Leben. 
Aber ohne Charme geht‘s auch, ist irgendwie ehrlicher. 

hp - Französisch für „Hainbuche“.

ll - Viele glauben ihn zu besitzen und nur einige wissen ihn zu nutzen.

ld - Eine Art von Zurückhaltung, die mir nicht gegeben ist. 

wz - Wer den Code knackt, wird zum Puppenspieler.
D wie Doof
mp - “doofdoofdoof“, im englischen lautmalerisch für “utzutzutz“. doof ist eine form elektronischer musik und klingt nach trance oder goa. treibende bässe und psychedelische synthi-loops. und wer dreimal niest, ... der ist auch doof.

fz - Bedeutet soviel wie “dumm“, ist aber etwas abgeschwächter. Früher schrieben wir mit Kreide an die Hauswand der Schule “Gabi ist doof!“, sie war es wirklich! Heute benutzt man Spraydosen und sprüht so unverständliches Zeug. 

hp - ...ist, wenn Realitäten so sehr kampeln, dass es am Ende Tote gibt.

ll - Ohne dich ist alles . . .

ld - Die laute Mehrheit.

E wie Ecke

mp - Ecken sind vergessene Orte in unserer Welt. In ihnen sammelt sich Staub und Schmutz. Sie werden als Lagerorte für ebenso vergessene Dinge genutzt oder einfach verdeckt und versteckt. Sie sind dunkel und kalt. So bieten sie aber auch ungeliebten Lebewesen ein Zuhause. Spinnen, Asseln, Würmer und Mäuse fühlen sich hier wohl, denn niemand kümmert sich um diese Orte. Kinder werden in die Ecke gestellt wenn sie etwas angestellt hatten, was den Eltern oder den Lehrern nicht passte. Aber Ecken haben auch gute Seiten. Der nächste Kiosk ist z.B. genau um die Ecke.



fz - Ecke kennt man vor allem vom Fußball, das heißt es eigentlich Eckstoß. Aber auch als Ort ist die Ecke bekannt: Die Kneipe oder der Laden an der Ecke. Und ich kannte mal einen Menschen. Der hieß mit Nachnamen Ecke. 

hp - sofort!

ll - Der Ort in den ich mich regelmäßig hätte stellen müssen, wenn es diese Art der Bestrafung noch im Schulwesen gegeben hätte. Stattdessen gibt es ja heute Klassenbucheinträge.

ld - F wie Fett.

wz - Manchma musste ja nur ma umme Ecke kieken.
F wie Fett
mp - Ey Fett Alter!

fz - Fetter Mann, fetter Sound, fettes Schwein, fette Karre, Fettaugen, Fettsäuren, Fettwanst, fette Fete. 

hp - siehe „Ecke“. Beuys und so.

ll - Der Schrecken aller Frauen, wenn es sich an den falschen Körperstellen wiederfindet.

ld - E wie Ecke.

wz - Geschmacksträger oder Edding XL.

G wie Gelee

mp - Wenn man einen riesigen Block aus Gelee hat, dann kann man darauf toll herumhüpfen! Manchmal klebt es aber einfach nur zwischen den Zähnen...

fz - Gelee hat mich als Kind immer geekelt. Sei es das Gelee auf der Torte oder das Gelee der Sülze... Und so richtig kann ich mich für derlei Gelee noch immer nicht erwärmen. 

hp - auch: Gallerzje. Am eindrücklichsten repräsentiert durch den transparenten Schnodder, der meist in Wurstgläsern zu finden ist.

ll - Der Stoff aus dem Flubber gemacht wird.

ld - Adeliges Bienenprodukt.

H wie Hechtsuppe
mp - ich hab noch nie Hechtsuppe gegessen, manchmal ziehts aber wie.

fz - Es zieht wie Hechtsuppe! Der Satz ist so unklar wie nur was: Unter einer Hechtsuppe kann ich mir ja noch etwas vorstellen, aber was soll daran ziehen? Wie ist das nur gemeint??

hp - Hab ich mal in Russland gefrühstückt. Der Kopf wurde mit der Schere durchtrennt, schwamm dann weißäugig durch die Brühe und pfiff „Dobryie Utro!“.

ll - Wirklich gut mit Zwiebel, etwas Petersilie und Chilli.

ld - Die Münchner Allianz Arena ist gefüllt mit eben dieser,

wz - Suppen gilt es auszulöffeln!
I wie Intravenös
mp - Mit einer Nadel direkt in die Vene, ohne Umwege wie zB. über den Magendarmtrakt oder die Haut. Medizin oder auch einige Drogen können so verabreicht werden. Dabei sollte man stets darauf achten, dass die Nadel steril ist und die Hände desinfiziert wurden. Durch diese Methode gelangt der intravenös verabreichte Stoff schnell in die Blutbahn und somit schnell an die Stellen im Körper, an denen sich die Wirkung entfalten soll.

fz - Damit bin ich zum Glück bislang nur für diverse Blutentnahmen konfrontiert worden. Es gibt wahrlich bessere Situationen, als die mit einer Nadel in der Vene. 

hp - Drogen und so weiter. Funktioniert auch mit körpereigenen und tut viel weniger weh.

ll - Ein Weg wie man an manchen Tagen sich Kaffee zuführen sollte.

ld - Propofol! Bitte!

wz - Sehnsucht mit Zugang zum Blutkreislauf.
J wie Jo-Jo 
mp - Ich hatte mal eins, das hat geleuchtet, wenn man es auf und abrollte. Irgendwann war dann die Schnur unentknotbar verknotet und ich habs weggeschmissen.

fz - Jo jo jo jo jo... Cooler Song! Oder ist jetzt doch das Yo-Yo gemeint? Das ist jedenfalls ein nettes Spielzeug. Mal mehr, mal weniger populär. 

hp - Einer meiner schlimmsten Sandkastenfreunde, der sich absichtlich das Knie mit Messern verletzte um es auf weiße Papierbögen abzudrücken um Blutbilder zu malen. Um Hortner umkippen zu sehen.

ll - Rauf und wieder runter. Rauf und wieder runter. Rauf und wieder runter. Rauf und wieder runter. Rauf und wieder runter. Rauf und wieder runter. Rauf und wieder runter. Rauf und ...

ld - Gerät, das den strategisch günstigsten Umgang von Frauen mit dem männlichen Objekt ihrer Begierde veranschaulicht.

wz - Das heisere Leerlauf-Rasseln, bevor es wieder nach oben kommt. Super Spielzeug! 
K wie Kampeln 
mp - kampeln, Kampelei = Streitigkeiten auf einem Zeltplatz.

Etymologie: Das Wort entstand aus der Zusammenführung der Wörter „“Kamp““ (engl.: to camp = zelten, lagern, kampieren) und Kabbeln (dt.: s. kabbeln = s. zanken) 

Kampeleien entstehen oft aus kleineren Unstimmigkeiten, meist zwischen Zeltplatznachbarn. Kann zwischen den streitenden Parteien keine Einigung erzielt werden, kommt es laut der Vereinigung deutscher Zeltplatzbewohner (VdZpB) zum Showdown. Dieser wird in einem 5 runden andauernden Gladiatorenkampf, bei denen nicht selten angespitzte Zeltstangen, Laubharken oder abgebrochene Gartenzwerge als Waffe zum Einsatz kommen. Derjenige der überlebt, gewinnt die Kampelei.

fz - Nie gehört! Oder sind jetzt K-Ampeln gemeint? Falls ja - was sind K-Ampeln???

hp - Meine liebste Art der Kommunikation. Ohne Abstand.

ll - Was auch immer es sein mag, es hört sich nicht nach was zu essen an!

ld - Ein Verb, das ich tatsächlich googeln musste.

wz - Raufen und mit stumpfen Zähnen beißen.
L wie Lappen
mp - „Lappen“ als Schimpfwort find ich unheimlig lustig! „Du Lappen!“ Es drückt so wunderschön die schlaffe inkompetenz der bezeichneten Person aus und unterstreicht dabei die harmlosigkeit und lächerlichkeit eines anthropomorphisierten Stück Stoffs.

fz - Den wäre ich vor zwanzig Jahren beinahe losgeworden, ich war einfach zu oft zu flott unterwegs. 

hp - WaschScheuerÜberJammer.

ll - In vielen bunten Farben in vielen bunten Putzeimern zu finden. Das Handwerkszeug einer jeden guten Putzfrau.

ld - Unfähig, Frontalität zu ertragen.

wz - Finnen
M wie Miesmuschel
fz - Ach ja, da werden Erinnerungen an Portugal wach: Dort sind die Miesmuscheln als Mexilhao sehr populär in den Restaurants. Ich glaube, hier in Deutschland ist die Miesmuschel nicht so sehr verbreitet...

hp - Mies sind nur die, die trotz inniger Wärmezufuhr verschlossen bleiben.

ll - Soll für manche essbar sein, für wenige sogar genießbar. Doch scheint die ganze Sache zweifelhaft!

ld - Wird mit Hilfe von Weißwein genießbar.

wz - Mit einem negativen Attribut im Namen, bleibt mehr Spielraum für Überraschungen.

N wie Nylon
mp - Mir fallen jetzt nur Strümpfe ein. Aber das war eine riesen Sache damals, für die Frauen. So eine Art Revolution, hörte ich. Nylon ist auf jeden fall eine nützliche Erfindung. Sie vereinfachte und vergünstigte die Herstellung von Textilien. 

fz - Nylon ist eine Kunstfaser und wurde in den 30er Jahren in den USA erfunden - glaub ich! Interessanterweise gibt es für Nylon noch die Begriffe Perlon und Dederon, während Perlon aus dem Westen Deutschlands stammte, wurde Dederon im Osten Deutschlands hergestellt. Blöder Kalter Krieg, ist zum Glück vorbei. 

hp - Nackte Beine sind schöner.

ll - Amerikas schlechte Antwort auf Seide in den 30er Jahren.

ld - Begriffe mit Y umweht ein Hauch von Nostalgie: Nylon, Vinyl, Yps.
O wie Obstsalat
mp - Besteht aus verschiedensten Sorten Obst. Man muss nur aufpassen dass man keine Kartoffeln oder Möhren oder Sonstiges Gemüse mit hinein schnippelt! Man kann ansonsten alles reintun. Von Erdbeeren über Trauben, Äpfel und Birnen bis hin zu Banane, Melone, Ananas und Averrhoa Carambola, schmeckt alles gut! So ein Obstsalat ist wunderbar erfrischend, besonders im Hoch-Sommer, wenn der Salat aus dem Kühlschrank kommt. Und wenn man dann noch kalte Milch dazu gibt und das ganze ein wenig zuckert, so glaubt man, man labe sich an einem Stück vom Himmel.

fz - “Da is wat drin, dat schmeckt so komisch - dat is bestimmt gesund!“ Dieses Zitat könnte direkt von mir erfunden worden sein, ist es aber nicht. Besorgte Mütter helfen das Zeug ihren Kindern rein. Aber Vitamine gibt‘s auch in anderen Nahrungsmitteln, zum Glück!  

hp - Eine wohlschmeckende und farbenfrohe Sommersause. njamnjamnjam.

ll - Apfel, Banane, Kiwi und Weintrauben. Das Ganze mit etwas Multivitaminsaft abrunden. Und ersatzweise für die Weinliebhaber geht auch ein guter Schluck Muskatwein.

ld - Kulinarische Komposition aus den Fünfzigern. Natürliches Habitat: eine Glasschale rechts neben dem Party-Igel.

wz - Ein pädagogisch wertvolles Kreis- bzw. Aktivierungsspiel, bei dem Kinder, meist anhand der Farbe ihrer Bekleidung, in eine Obstgruppe eingeteilt werden und sich dann im Kreis aufstellen. Die Obstsorten werden laut ausgerufen, diese Kinder müssen dann so schnell wie möglich ihren Platz wechseln. Ruft jemand „Obstsalat“ müssen alle gleichzeitig in die Mitte des Kreises laufen, um sich neu anzuordnen.

P wie Petticoat 
fz - Kenne ich aus der Rock‘n‘Roll Zeit, als die Mädels wegen der Bewegungsintensität auf kleinere und weitere Röcke zurückgriffen. Ich glaube, heute gibt es dieses Teil gar nicht mehr. 

hp - Ich kenne dieses Wort praktisch nur aus dem Mund meiner Großmutter. und die war Schneiderin in den 50er und 60er Jahren. und WENN ES MAL WAS GAB hat sie Stoffe gekauft und auf dem Dachboden gebunkert um solche zu nähen.

ll - Das, was man in den 50er Jahren aus dem Nylon gemacht hat.

ld - Als Kind habe ich immer „Anorock“ statt Anorak gesagt, weil was bitte ist ein „Rak“? Verglichen mit diesem Mysterium ist der „Petticoat“ doch eindeutig selbsterklärend.

wz - „le petit coat“ - Ganz klar, ein kleiner Mantel. 
Q wie Quarktaschen
mp - Als „Quarktaschen“ werden die taschen- oder ballonartigen Hautausstülpungen am Mundhöhlenboden von männlichen Fröschen bezeichnet. Diese, auch Schallblasen genannt, dienen zur Erzeugung des typischen Paarungsrufes von Fröschen, der sich in etwa so anhört: „QUUUAAARRRK“, daher die Bezeichnung „Quarktaschen“

fz - Ist irgendein Gebäck mit der entsprechenden Füllung und stammt aus dem Osten, soweit ich weiß. 
Im rauhen Montage-Umgangston wird dieses Wort auch für die Umschreibung der weiblichen Brust benutzt. 

hp - Das, was sich rechts und links über zu engen Hosenbünden breit macht. Nicht so schön anzusehen aber schön anzufühlen.

ll - Eine Art Plundergebäck mit einer Quarkfüllung, welche entweder mit Zitronen- oder Vanillearomen versetzt wird.  Weitere Innovationen bleiben dem kreativen Kopf überlassen, doch ist eine Erweiterung durch Kirschen zu empfehlen.

ld - Logistisches Hilfsmittel zum Transport von Rosinen und/oder Elementarteilchen. 

wz - Der Lohn des erfolglosen Taschendiebes.
R wie Rap 
mp - Ja, das is schon so ́ne Sache mit dem Rap...

fz - Rap ist der Vorname von Fräulein Unzel. Sie hatte ganz offensichtlich eine Coiffeur-Phobie, weshalb ihr Haar überdurchschnittlich lang ausfiel.

hp - Mit „W“ schmeckts besser.

ll - Eine dem Hip Hop angehörende Musikrichtung.

ld - Ein Phänomen, das von der Epidemiologie getrost als Fallstudie betrachtet werden kann.

wz - Man nehme einen lässigen Drumkick, eine dramatische Melodie, addiere Claps im Dreivierteltakt und lese eine komplette Buchseite möglichst rhythmisch und laut dazu vor, in einem Tempo deiner Wahl. Eine Liste auserwählter Kraftausdrücke, die beliebig in den Text gestreut werden, macht den Spaß komplett.
S wie Schnöde
mp - einfach, stinknormal, aber vielleicht dennoch schön. schön aber öde, schnöde halt.

fz - Schnöde ist wohl mehr ein Füllwort und bedeutet wahrscheinlich soviel wie “einfach“, “schmucklos“ oder “nüchtern“. Ob dieses Wort im Duden steht? 

hp - Ich glaube das Wort ist entstanden, weil jemand Schnecken öde fand.

ll - Hat etwas von einer Beleidigung, ist jedoch ziemlich veraltet.

ld - „Are you talking to me?“

wz - Plus Minus Null
T wie Türsteher
mp - auch Gatekeeper. 
Stehen meist vor Clubs und Diskotheken und sortieren ungewünschtes Klientel heraus. Aber Türsteher können nicht nur Problemlöser, sondern auch Problemverursacher sein. Daher haben sie meist einen negativen Ruf, kam es nicht doch schon sehr häufig vor, dass Türsteher überreagierten, unverhältnismäßige Gewalt anwendeten, und die Konfiszierten Drogen einiger Gäste selbst einnahmen. Dennoch sind Türsteher und Securitys bei vielen Partys leider notwendig. Aber eine gelungene Party braucht keine Türsteher!

fz - Türsteher stehen an der Tür der Diskothek und lassen nur Frauen ohne Begleitung in den Laden. Sie betätigen sich auch als Rausschmeisser. Ob das ein richtiger Beruf ist? 

hp - Synonym: Türstopper

ll - Viel Drumherum, wenig drin!

ld - In den Achtziger Jahren eine durchaus gefährliche Spezies, heute weitgehend domestiziert.

wz - Türsteher, Fenstersitzer und Luftschachtlunzer sind der Meinung, dass Wände allein ein Haus nicht sicher machen.
U wie Universum
mp - Das Universum ist verdammt groß. Es ist so verdammt groß, das wir naiven, kleinen Menschen es niemals, auch nur im Ansatz, verstehen könnten. Wir bauen Radioteleskope und schicken Sonden ins All und erhoffen uns Antworten. Antworten worauf? Selbst diese Frage können wir uns nicht beantworten. Wir wissen nicht wonach wir suchen, und dennoch trägt es unsere Gedanken weit hinaus ins Reich der Sterne und Kometen, hinein in fremde Welten und Kulturen. Ich finde die Idee amüsant, dass unser Universum in Wirklichkeit nur ein atomares Teilchen in einer uns übergeordneten Dimension darstellt. In dieser Dimension stellen sich die Lebewesen wohl möglich die gleichen Fragen wie wir und sie ahnen nicht, dass die Antwort in ihnen selbst und in allem steckt.

fz - Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber beim Universum bin ich mir nicht so sicher. (Albert Einstein)

hp - wao. riesengroß.

ll - Universum wie Unendlichkeit

ld - Unbegreiflich.

wz - Man kann es bei jeder Debatte leise lachen hören.
V wie Video
mp - Video killed the Radiostar...oh a oh
bewegte Bilder und Ton. Man kann Bewegungen und sonstige zeitlich verlaufende Situationen auf einem Träger (Film, heutzutage Mikrochips) speichern, und anschließend wiedergeben, bearbeiten und vervielfältigen. Ein Video entsteht durch das einfache Aufnehmen von realen Situationen oder ducrh teilweise oder kompletten Einstaz von (Spezial)effekten (physikalische und heutzutage vor allem digitale). 

fz - Kommt das aus dem lateinischen und heisst soviel wie “ich sehe“? 
Mit dem Wort wird heutzutage aber auch viel abgedeckt: Ein Film, eine Disc, ein Musik-Clip... Wohin mag sich das entwickeln? Audio-Visuell-Sensoric-... 

hp - Videokassetten. waren mal praktischkontaktisch. ist aber lange her.

ll - Medium der Informationsweitergabe. Grundbaustein Youtubes.

ld - In Ihrem Land leider nicht verfügbar.

wz - Kognitiver Supergau.
W wie Wollmaus
mp - Wollmäuse sammeln sich überall dort wo es trocken ist und wo sie niemand stört. So findet man sie meistens unter Betten und Möbelstücken, in Ecken und Spalten, auf Schränken und ganz besonders wohl fühlen sie sich in Computergehäusen. Das Problem mit den Wollmäusen ist, sie los zu werden. Denn, gestehen wir es uns ein: So niedlich die kleinen wollenen Nager auch sein mögen, schaut man sich eine Wollmaus unter dem Mikrosop an, wird aus dem flauschigen grau ein kunterbuntes Universum aus Dreck und aus toten Hautschuppen und Haaren und Milbenpopulationen. Würde man sämtliche Wollmäuse aus meiner Wohnung zusammenfegen, entstünde daraus ein Wollschwein.

fz - Ist das wirklich ein Tier? Ich habe das bislang für eine Art Wollknäuel oder riesigen Fussel gehalten... 

hp - Totsicheres Tötungsmittel: Staubsauger.

ll - Chinchilla und Fussel zugleich.

ld - Possierliches Tierchen, dass offenbar ständig wild kopuliert, der rasanten Vermehrung nach zu schließen. Um dessen Ausrottung zu beschleunigen, wurde eigens ein Rasierapparat konstruiert, der aussieht wie ein überdimendionaler Salzstreuer. Indes: vergeblich!
X wie Xerophil
mp - Ich gebe zu, ich musste die Vorsilbe xero- nachschlagen. Also ich nehme an, Wollmäuse sind xerophil. Und wenn man den Begriff sehr weit definiert, sind alle Menschen und sowieso alle Landlebewesen xerophil. Nur so lässt sich auch der reißende Absatz von Regenschirmen und Gummistiefeln erklären. 

fz - Keine Ahnung! Ärgerlich... Irgendeine Eigenschaft, aber was? Ich muss wohl mal recherchieren.  

hp - Wasser... liebend? dann bin ich das also auch, xerophil. hm.

ll - Hatte glaube ich irgendwas mit Biologie zu tun. Hach ja die Schulzeit . . . lang lang ist’s her!

ld - Süchtig danach, die eigenen intimen Körperteile mit einem handelsüblichen Kopierer zu vervielfältigen.

wz - Tiere und Pflanzen, denen heißer Sand nichts anhaben kann.

Y wie Yacht
mp - Ein großes, luxuriöses, Boot. Die Grenze zum Schiff ist fließend. Dem Überfluss sind keine Grenzen gesetzt. Bordeigener Pool, Cocktailbar, Jetski, Kaviar, Champagner, Nutten, Scheichs, Mafiabosse, Öl, Drogen, Waffen, Blut und Geld. Man kann aber bestimmt auch als ehrlicher, hart arbeitender Mensch eine Yacht besitzen. Denn eigentlich ist so ́ne Yacht schon was feines. Da werden mich alle drum beneiden, wenn ich mal eine habe, haha!

fz - Ein Schiff! Als ehemaliger Fahrensmann weiß ich, dass die Bezeichnung Yacht erst ab einer gewissen Größe vergeben wird, ab ungefähr 10m. Kleinere Schiffe nennt man Boote. 
Es gibt Motor- und Segelyachten, und dabei... Aber das würde hier zu weit führen. 

hp - Sonne auf den Wanst knallen lassen, rösten, Himmelblau sehen.

ll - Der Ort, wo sich gerne die Reichen und Schönen am Mittelmeer präsentieren.

ld - Deutsches Segelsport-Magazin, dessen Auflage stetig sinkt.

wz - Kurzform für die drei goldenen nordischen Antworten: Yo,…Ach,…Tee.
Z wie Zimperliese
mp - Wenn jemand ein „Zimperlein“ hat, dann handelt es sich dabei im Normalfall um ein kleines liebenswertes Rotzbalg, nennen wir es exemplarisch Lieschen. Dieses hat sich den Ellenbogen aufgeschrammt oder sich den Zeh gestoßen oder es hat sich eine ähnlich harmlose Verletzung zugezogen und reagierte nun ihrem Alter entsprechend äußerst empfindlich. Dies äußerte sich in Gejammer und Geheule und in dem Verlangen nach der Obhut der Mutter. Im Laufe der Evolution lies sich das lautmalerisch und assoziativ veranlagte Menschenhirn das Wort „Zimperlein“ für derartige Verletzungen einfallen. Fortan war jeder, der sich in erwähnten Situationen ähnlich empfindlich und kindisch verhielt, ein kleines Zimperlies ́chen, besonders wenn es sich um einen Erwachsenen handelte. Das Wort wird im Allgemeinen zum Spott verwendet.

fz - “Sei nicht so eine Zimperliese!“ herrschte meine Mutter mich an, wenn ich als Kind weinend und mit blutenden Knien zu ihr kam. Naja, man muss tatsächlich nicht über alles jammern, und helfen tut es schon gar nicht.

hp - War ich früher wenn Mutti mit der Bürste kam. Mamaaaauaaa!

ll - „Nein, isch möschte nischt!“

ld - Schimpfwort, erfunden von Kerlen, die ihre hervorstechendste Eigenschaft der Ablenkung halber den Frauen andichten wollen.

wz - Den Jungs verging das Lachen, als Ameise und Regenwurm in meinen Mund verschwanden.

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